1915 – 2002

Marga Bührig

Mit 10 Jahren zog Marga Bührig von Deutschland in die Schweiz, die sie fortan ihre Heimat nannte. Ihre letzten 20 Lebensjahre verbrachte sie mit ihren Lebenspartnerinnen Else Kähler und Elsi Arnold in Binningen. Zeitlebens setzte sie sich für die Rechte von Frauen und Homosexuellen ein. Nach einem abgeschlossenen Studium der Germanistik widmete Marga Bührig ihr Leben der Theologie und thematisierte dort besonders die Verbindung von Christentum zu Feminismus. 1958 entwarf sie für die « Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA) » ein grosses Wandbild und wurde zum Gesicht der ökumenischen Frauenbewegung, welche die weltweite Zusammenarbeit aller Konfessionen zum Ziel hat. In ihrer Arbeit als Leiterin des evangelischen Tagungszentrums in Boldern setzte sie sich für eine Öffnung der Kirche und für die Friedensbewegung ein. Bekanntheit erlangte sie auch als Sprecherin im Radio DRS sowie durch Publikationen und Auftritte in der Öffentlichkeit, wie etwa in der umstrittenen Ausgabe der Sendung Tele-Arena des SRF zum Thema Homosexualität im Jahr 1978. Ihre Beziehung zu ihren Lebenspartnerinnen wollte sie nie als 'lesbisch' definieren, sondern forderte Anerkennung für Lebensentwürfe, die nicht in traditionelle Schemata passen.
Tamara Suter


Weitere Informationen:
Lebenslauf https://www.marga-buehrig.ch/marga-buehrig/lebenslauf/
https://schwulengeschichte.ch/...
https://personenlexikon.bl.ch/Marga_B%C3%BChrig
Zitat: Das Leben leidenschaftlich lieben – Gerechtigkeit leidenschaftlich suchen. (http://www.marga-buehrig.ch/stiftung/marga-buehrig-stiftung/)
https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009279/2003-01-30/

BUHRIG

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