1917 – 2013

Isabell Mahrer

Die Notarstochter wächst in Rheinfelden (AG) auf und besucht das Mädchengymnasium in Basel. Sie studiert Jura, Germanistik und Musikwissenschaften in Paris und Basel. Anschliessend entfaltet sie ihre Schaffenskraft als Künstlerin. Von 1940-1949 ist die ausgebildete Schauspielerin in Kinofilmen und im Theater in Zürich und Basel zu sehen. Danach besucht sie bis 1950 die Schule für Soziale Arbeit in Zürich. Mit der Veröffentlichung ihrer Schrift über die schwierigen Arbeitsbedingungen in der Berufsschauspielerei insbesondere für Frauen, wird ihr Mitgestaltungswille in Bezug auf die Rechte der Frau in der Schweiz zum ersten Mal sichtbar. Nun setzt sie ihr Studium der Jurisprudenz bis zur Promotion 1967 an der Universität Basel fort. Von 1972 bis 1980 ist sie als erste Frau Verfassungsrätin für die Totalrevision der Aargauer Verfassung.
Isabell Mahrer setzt sich in den 1970/80er-Jahren als Expertin für Arbeitsrecht für die rechtliche und politische Gleichstellung der Frau ein. Ihr ist die Bedeutung der rechtlichen Verankerung der gleichwertigen Erziehung ebenso bewusst, wie die Förderung, Vernetzung und Unterstützung von Akademikerinnen. Die Juristin ist unter anderem von 1976-87 Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen und der Subkommission zur 10. AHV-Revision.
Heidi Pechlaner Gut , Andrea Voellmin


Weitere Informationen:
Mahrer, Isabell (hls-dhs-dss.ch)
Isabell Mahrer, Theaterlexikon: http://tls.theaterwissenschaft...
Isabell Mahrer: Die Sonderschutzvorschriften für weibliche Arbeitnehmer in der Schweiz. Bericht der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen, 1985.

Sozarch F 5019 Fb 127

Signatur: Sozarch_F_5019-Fb-127

Tags

Weitere Portraits