Lydia Benz-Burger
Zunächst erlernte Lydia Benz-Burger den Beruf der Telefonistin, wie viele Frauen ihrer Generation. Danach besuchte sie das Abendgymnasium und studierte Germanistik, Journalistik und Geschichte an der Universität Zürich, 1953 schloss sie die Promotion ab. Lydia Benz-Burger engagierte sich während Jahrzehnten in verschiedenen Gremien und Organisationen für das Frauenstimmrecht, besonders als Redakteurin der Zeitschrift die «Staatsbürgerin», dem Organ des Frauenstimmrechtsvereins, und in dessen Vorstand. Ihren Einsatz begründete sie mit ihrem «Verantwortungsbewusstsein» für die Schweiz, die sie «bald als echte Demokratie erleben» wollte. Die Mutter eines Sohns und eines Pflegesohns wünschte sich, dass diese eines Tages «mit ihren Kameradinnen zusammen» abstimmen gehen dürften. Von 1970 bis 1974 war Lydia Benz-Burger Zürcher Gemeinderätin für den sozialliberalen Landesring der Unabhängigen (LdU). 1975 stand sie auf der ersten Frauenliste für die Nationalratswahl.
Dorothee Rempfer, Mirjam Janett
Weitere Informationen:
Frauenstimmrechtsverein Zürich (Hg.), 75 Jahre Frauenstimmrechtsverein Zürich. Stimmrecht ist Menschenrecht, Zürich 1968.
Ruckstuhl, Lotti/Benz-Burger, Lydia: Frauen sprengen Fesseln. Hindernislauf zum Frauenstimmrecht in der Schweiz, Bonstetten 1986.
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