Das Produktionsteam stellt sich vor

Bald ist es soweit: Am 6. August um 21.15 Uhr feiert die Panoramaprojektion von Hommage 2021 auf dem Bundesplatz Premiere. Diesen 20 Minuten, die das Publikum sehen wird, gehen Tausende von Arbeitsstunden voraus. Viele davon leistete die Produktion, allen voran die Produktionsleiterin Marie Theres Langenstein (im Bild rechts) und ihre Assistentin und Koordinatorin Niki Stalder (im Bild links).

Marie Theres Langenstein stellte gemeinsam mit der künstlerischen Leiterin Liliana Heimberg das Hommage-Team zusammen, gründete den Verein Hommage 2021 und kümmerte sich um das Fundraising. Das Produktionsteam schrieb öffentliche Förderstellen und Stiftungen an. Es holte zig Offerten ein und schloss noch mehr Verträge, kümmerte sich um die Bewilligungen, für die Platzierung der Porträts auf den Liegenschaften in der Altstadt von Bern und die Durchführung der Projektion auf dem Bundesplatz. Hielt Kontakt mit dem Polizeiinspektorat, der Kantonspolizei Bern, der Bernmobil-Gesellschaft, dem Tiefbaumt, und dem Wochenmarkt, holte die Einwilligungen zur Verkabelung der BEKB, des Café Fédéral und der Schweizerischen Nationalbank ein. «Es ist überwältigend, wieviel Wohlwollen all die Personen dem Projekt entgegenbringen. Ohne diese Unterstützung hätten wir es nicht geschafft», sagt Marie Theres Langenstein

Kommt hinzu: Für jedes einzelne Bild, das in der Projektion, auf der Website und in der Ausstellung zu sehen ist, mussten die Rechte und der Persönlichkeitsschutz abgeklärt werden. Niki Stalder und Marie Theres Langenstein schrieben hunderte von Mails, telefonierten und leisteten manchmal auch Detektiv- und Überzeugungsarbeit. Entstanden sind aber auch schöne Begegnungen mit Angehörigen von Frauen, die sich für die Gleichstellung eingesetzt haben. Diese Gespräche waren Freude und Ansporn, diese Spürarbeit bis zum letzten von über 400 Bildern zu leisten.

Womit am Anfang des Projekts noch niemand rechnen konnte: Corona. So gut war das Timing des 7. Februar 2021, dem 50. Jahrestag zur Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts, für die Eröffnung der Porträtausstellung und die Premiere der Panorama-Projektion auf dem Bundesplatz. Die Verschiebung der Projektion auf unbestimmte Zeit bedeutete zusätzliche Planungsarbeit und viel Bangen und Hoffen, ob die Projektion überhaupt auf dem Bundesplatz gezeigt werden kann. «Die Befriedigung über den Erfolg der Ausstellung hat uns getragen», sagt Niki Stalder. Tausende haben sie bereits besucht, online oder vor Ort. Und nun folgt schon bald die Projektion vom 6. bis 13. August – genau dort, wo Tausende von Frauen mithilfe des Stimm- und Wahlrechtes vertreten sein wollten: im politischen Zentrum der Schweiz. «Es ist eine wunderbare Genugtuung», sagt Marie Theres Langenstein, «das Resultat unserer Leidenschaft und Arbeit, entstanden mit einem grossartigen Team, endlich zeigen zu können.»

Bern, 29. Juli 2021/CK