1900 – 1997

Lina Maier-Mutschler

Die gebürtige Deutsche Lina Maier-Mutschler verbrachte einen Grossteil ihres Lebens im Oberbaselbiet, in Gelterkinden. Nach einer Lehre als Schneiderin arbeitete sie vor allem als Journalistin, wodurch sie in Kontakt mit der Frauenbewegung kam. Diese war zu der Zeit besonders im Unteren Baselbiet und in der Stadt aktiv. Durch Kontakt mit der Präsidentin des Basler Stimmrechtsvereins Elisabeth Vischer-Alioth, kam die Idee einen Baselbieter Stimmrechtsverein zu gründen. Seit der Mitbegründung des Frauenstimmrechtsvereins Basel-Landschaft 1929 gilt Maier-Mutschler als Tragkraft der Baselbieter Frauen- und Stimmrechtsbewegung. Der Verein konzentrierte sich fortan auf das Obere Baselbiet, welches bekannt war als «steiniger Boden» für das Frauenstimmrecht. Die Haupttätigkeit der Vereinsmitglieder lag darin, neue Mitglieder zu gewinnen, gut besuchte Vorträge zu halten und besonders die stimmberechtigten Männer davon zu überzeugen. Um nicht zu radikal zu scheinen, änderte der Stimmrechtsverein vier Jahre später den Namen in 'Vereinigung für Frauenrechte'. Aus diesem Grund war die deutschstämmige Lina auch nie Präsidentin des Vereins. Ihr Antrag auf Einbürgerung wurde zudem von verschiedenen Gemeinden immer abgelehnt, weshalb sie dann 1933 das Bürgerrecht von Basel erwarb.
Tamara Suter

Weitere Informationen:
https://www.frauenrechtebeider...
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https://personenlexikon.bl.ch/Lina_Maier-Mutschler



Maier Mutschler Lina

Maier-Mutschler_Lina.jpg (bl.ch)

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